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Nistkästen für Altenstadt a.d.Waldnaab

Welche Vögel nutzen einen Nistkasten? Und wo finden sie einen?

Die WG-Gruppe der Klasse 4b der Grundschule Altenstadt ging diesen Fragen mit ihrem Werklehrer, Herrn Herzer, nach und stellte fest, dass viele Gartenvögel, vor allem Blau- und Kohlmeisen sowie Haus- und Feldsperlinge, aber auch Kleiber oder Gartenrotschwänzchen, im Frühling auf "Wohnungssuche" sind. Häufig fehlen Naturhöhlen wie alte und morsche Bäume oder Brutnischen an Gebäuden.

Im Unterricht fertigten die Schülerinnen und Schüler voller Eifer aus Bausätzen insgesamt 18 Nistkästen an. Dabei lernten sie, dass jede Vogelart einen anderen Lochdurchmesser bevorzugt. Kleine Singvögel wie Meisen, Kleiber oder Baumläufer nutzen Höhlen mit einem Lochdurchmesser von 26mm.

Gemeinsam mit Bürgermeister Ernst Schicketanz und einer Gemeindemitarbeiterin des "Grün-Teams" brachten die engagierten Bastler die Nisthilfen an geeigneten Plätzen im Gemeindegebiet an. 

Der erste Nistkasten fand seinen Platz direkt vor der Grundschule an einem Baum.

Beim Anbringen gibt es einiges zu beachten, wie Alexandra Lindner vom "Grün-Team" erklärte: Der Kasten sollte in etwa 2,5 m Höhe hängen, eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist ideal. So sind die Bewohner vor Wind, Regen und direkter Sonne geschützt. Außerdem ist es wichtig, keine Kupfernägel, sondern am besten rostfreie Alunägel zu verwenden, um den Baum nicht zu beschädigen.

Auch im Garten gegenüber, der von den Kindern der Ganztagsschule genutzt wird, fanden zwei Nistkästen Platz. So können die Schülerinnen und Schüler gut beobachten, ob ihre Nisthilfe von den Vögeln auch genutzt wird.

Alle waren sich einig: "Das Bauen der Nistkästen hat großen Spaß gemacht, wir helfen den Tieren und lernen gleichzeitig viel über die Lebensweise unserer Vögel."

Text und Bilder: Doris Bodensteiner